• 7. Oktober. 2009 /  Europa, Spanien

    Mehrere Pässe sind zu bewältigen, bis wir wieder auf der anderen Seite der Pyrenäen in Spanien landen. Der Kompass zeigt Richtung Pamplona. Inmitten verbranntem Land erstreckt sich ein 20 km langer Stausee in einem grünen Tal. Der See ist nur zu ca. 20% gefüllt. Beim Vorbeifahren sehen wir unten am Wasser einige Autos stehen und wundern uns, was die da machen? Ok, Allrad rein und das ausgewaschene Flussbett runter, den Spuren entlang zu den Anderen. Freude herrscht! Wir finden eine 40° heisse Schwefelwasserquelle, die nur bei Tiefwasser zum Vorschein kommt. Das Highlight der Region und nur wenigen Einheimischen bekannt. Die Quelle fördert bestimmt 3 – 4 qm pro Min und ist glasklar. Ein Blick genügt, wir bleiben.

     

    Nach der ersten Nacht beschliessen wir, das Ganze richtig zu geniessen, fahren ins nächste Kaff, (Jafier) kaufen ein, füllen den Wassertank und fahren zurück. Direkt über dem See, abseits der nicht Offroadtauglichen Anderen richten wir uns für die nächsten Tage ein. Da diese Quelle auch für die Einheimischen eine Sensation ist, weil der See sehr selten so einen Tiefstand hat, ist praktisch rund um die Uhr jemand am Bädelä. Vor 50 Jahren, zu Francos Zeiten hat man nicht lange gefackelt und ganze Dörfer, mitunter auch dieses Thermalbad dem Stausee geopfert. Wir geniessen es, sind täglich und nächtlich mehrere Stunden im Wasser, fischen, erkunden ein verlassenes Dorf…..und suchen leider erfolglos den Ring, den Franziska im Peelinglehm verloren hat. Nach einem heftigen Gewitter verlassen wir diesen Traum, da der Regen die Piste zu einer Schmierseifenbahn macht und die normalen Pw`s alle rauf geschleppt werden mussten. Felix hat beinahe mit Hidalgo Hilfe angeboten, doch konnten sie sich dann trotzdem selber mit einem Jeep helfen. So konnten wir Hidalgo schonen.

     

    28.Sept: Tagesziel Pamplona. Hier bekommt Hidalgo erstmals neues Öl und eine Schmierung. Auf dem teuren Camping stellen wir fest, dass das Ladegerät ein Problem hat und am Stromnetz in kurzer Zeit überhitzt. Wir wollen in der Stadt Rat vom Fachmann suchen. Beim Parkieren spricht uns ein Schweizer an und bewundert unser Fahrzeug. Zufällig versteht er etwas von Elektronik und arbeitet für eine CH Laser-Firma in Spanien. Er lädt uns spontan am Abend zu sich nach Hause ein, um das Ladegerät näher zu untersuchen. Bei Lola Hidalgo (Sie heisst wirklich so!) und Alain Schlatter bleiben wir gleich 2 Nächte und haben es lustig bei Speis und Trank. Herzlichen Dank an euch zwei für die spontane Gastfreundschaft! Am 1. Tag besichtigen wir Pamplona inclusive Coiffurebesuch von Franziska und trinken in der Beiz, in der Ernest Hemingway seinen Roman Fiesta geschrieben und damit Pamplona und sein Bullentreiben weltbekannt gemacht hat, einen Kaffee. Uns läuft es kalt den Rücken runter.

     

    Am 2. Tag, nur Winnetou fehlt, geht’s ins Tal der Geier. Auf der kleinen Rundwanderung in der Foz de Lumbier beobachten wir Hunderte von Gänsegeiern, die eine Spannweite bis 2.8m aufweisen können. Danach ein Kurzabstecher zur Foz de Arbayun, einem 300m tiefen Geiercanyon. Uns reizt ein ausgedehntes Canyoning , doch ist Franziskas Fuss immer noch dick geschwollen.

     

    Posted by franziska @ 16:21

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